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Hindernisse

Im Extreme Trail Park sind zahlreiche natürliche Hindernisse, welche auch bei einem Austritt vorkommen, als auch spezielle Hindernisse wie z.B. eine Wippe, zu finden.

Bei fast allen Hindernissen ist es möglich, sie in unterschiedlicher Art und Weise zu bewältigen. Geübte Pferde können zum Beispiel viele Übungen mit sehr viel Konzentration und Balance rückwärts oder mit zusätzlichen Drehungen absolvieren. Die Hindernisse werden alle zuerst vom Boden aus erarbeitet.

Bei jedem Kursteilnehmer und seinem Pferd wird immer die individuelle Situation berücksichtigt. Nicht jeder bekommt die gleichen Aufgaben gestellt und niemand muss alle Hindernisse ausführen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der Park aus versicherungstechnischen Gründen nicht auf eigene Faust erkundet werden kann.

Unsere Wasserstelle hat verschiedene Ein- und Ausstiege und ist so gestaltet, dass auch vom Boden aus gearbeitet werden kann. Außerordentlich wichtig ist hier die Schulterkontrolle, damit das Pferd nicht zum Menschen hin drängelt oder gar springt. Auf jeden Fall ist unser Teich der Ort mit dem größten Spaßfaktor und sorgt regelmäßig für Abkühlung an heißen Kurstagen. Gefragt sind hier das Arbeiten über eine größere Entfernung am Seil, Vertrauen und Mut und vor allem das Timing der Hilfegebung.

Die Arbeit auf dem Balken fördert unter anderem die Balance und das "Gerade richten" des Pferdes. Es ist ein Standardhindernis im Extreme Trail, welches immer wieder weit unterschätzt wird. Die gesamte Bandbreite der Kommunikation, des Timings und der Konzentration werden bei Pferd und Reiter trainiert. Als Einstiegshilfe haben wir einen Podest und als zusätzliche Aufgabe eine Ecke, welche eine absolut korrekte zeitliche Hilfe durch den Führenden erfordert. 

Die Wippe wird oftmals völlig spielerisch und unproblematisch von Pferden akzeptiert. Wieder andere Pferde fühlen sich auch nach mehreren Versuchen einfach nur unwohl. Wie immer sollte mit Ruhe und Geduld gearbeitet werden. Eine gewisse Desensibilisierung auf Geräuche durch den Kippvorgang und die Wahrnehmung der eigenen Gewichtsverlagerung dienen hier unter anderem auch als Vorbereitung zum Verladetraining. 

Vor der Arbeit in der Schlucht müssen alle Grundlagen der Bodenarbeit sicher angelegt sein. Unbedingtes Vertrauen und Mut gehört beim Pferd dazu, ein Schlucht ist unheimlich und birgt Gefahren. Ungeübte Pferde neigen dazu aus der Tiefe herauszuspringen, dabei ist das Ziel, dass sie mutig voran ihren Weg erklettern. Beim Verlassen der Ebene werden Schub und Tragkraft  trainiert und grundsätzlich die Gelassenheit. Keines unserer eigenen Pferde würde heute noch mit uns übern Graben springen, sie erarbeiten sich ihren Weg in ruhiger Manier am langen Seil oder Zügel.

Stufen gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Hier werden bergab die Rückenmuskeln gedehnt und bergauf wird die Hinterhand gekräftigt. Insgesamt wird die Koordination und die Trittsicherheit verbessert. Nur langsames Klettern dient dem Kraftraining, untrainierte Pferde neigen eher zum Springen.

Alle Pferde profitieren von unterschiedlichen Geländeformationen, es erfolgt eine Gymnastizierung der gesamten Muskulatur. Tempovariationen oder Rückwärtsrichten am Berg, Wendungen außerhalb der Ebene erfordern sensible und feine Hilfen. Die kurzen Trainingsintervalle sollten immer mit ausreichend Pausen kombiniert werden, als positive Verstärkung der Belohnung. 

 

Jeder Huf muss hier einzeln platziert werden. Es trainiert die Konzentration und Koordination des Pferdes. Es kann von innen oder außen geführt werden, bzw. das Pferd wird geschickt. Sollte es zu schnell werden, unbedingt Ruhepausen im Hindernis einräumen. Auf keinen Fall sollte darüber hinweg geeilt werden, sondern in ruhiger Art mit gesenktem Kopf soll sich das Pferd seinen Weg auswählen. Trainiert werden u.a. Trittsicherheit, Selbständigkeit und Tragkraft.

Das "Stangentraining" fördert die Koordination und trainiert die Rücken- und Bauchmuskulatur. Die Schwierigkeit lässt sich durch die Abstände zum Scheitelkpunkt variieren und verstärkt somit die Biegung, welche durch den gesamten Pferdekörper läuft. Im Fächer können Stopps, Handwendungen oder Rückwärtsrichten geübt werden. 

Boxen sind in unterschiedlichster Form und Größe auf dem Gelände vorhanden. Das Pferd dreht in der Box (Vor- und Hinderhandwendungen), steigt über die Begrenzungen hinein und heraus. Das Absteigen erfolgt idealerweise indem das Pfer seinen Hals lang macht und sein Gewicht nach hinten verschiebt, auf die Hinterhand. Gute Vorbereitung um später Treppen  oder steile Hänge heraubzusteigen.
 

Die Wellenbahn fördert die Taktreinheit und die Fitness des Pferdes (bei der Bodenarbeit auch die des Reiters). Gleichmäßiges Tempo sowohl beim bergauf- als auch beim bergabreiten ist das Ziel. 

Auf der Spielwiese gibt es einen Slalom zur Kräftigung der Hinterhand und der langen Rückenmuskeln.  Große und kleine Baumstämme fördern die Koordination und  Konzentration sowie Schulter- und Hüftkontolle. Der Flattervorhang trainiert die Gelassenheit.

Das Geröllfeld schult die Trittsicherheit und die Koordination und ist eines unserer Lieblingshindernisse. Nur mit besonders viel Ruhe und dezidierter Hinterhand- oder Vorderhandkontrolle haben wir hier schon soooo viele Aha Erlebnisse unserer Teilnehmer gesehen. Die Komplexität bremst jeden Heißsporn ein und lässt sowohl Reiter als auch Pferd zur Ruhe kommen. Immer wieder schön!!!

...hier lernt das Pferd den entspannten Umgang mit dem beweglichen Untergrund und benötigt dafür koordinatives Geschick in der Mikromuskulatur. Es ist kein Anfängerhindernis und in erster Linie für erfahrene und ausbalancierte Pferde geeignet. Zunächst erarbeiten wir das Hindernis quer und erhöhen nach und nach mit viel Zeit und ohne Druck den Schwierigkeitsgrad. Im fortgeschrittenen Training kommen Rückwärtsrichten und Drehungen hinzu.